Früher hab' ich meine Klassik etc. Stücke immer möglichst schnell auswendig gelernt, um mich nicht so lange mit den "doofen" Noten beschäftigen zu müssen.
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden (besonders, wenn man unten das Posting und das entsprechende PDF zum Thema Noten gelesen hat..), aber es hat doch einigen Vorteil, wenn man/frau seine Musik nicht nur von der akustischen (die Melodien im Ohr habend) und motorischen (Fingerbewegungen auswendig könnend) Seite gut kennt.
Letztens war mir vor einem kleinen Solo Konzert so langweilig (der Nachteil bei Solo Gigs ist ja immer, daß keine Bandkollegen da sind - der Vorteil ist das Finanzielle ;-), daß ich meinen dicken Notenordner mit dem Repertoire für ein halbes Stündchen durchgegangen bin.
Bei sowas ist dann immer der Trick, die Takte ganz langsam zu lesen und sich dabei den Klang und die Fingerbewegungen beider Hände vorzustellen. Ich gebe zu das ist nach ner Weile ziemlich anstrengend (kostet fast schon mehr Konzentration als "echt" zu spielen..), aber kein schlechtes Warm Up für die Birne. Kritische Stellen werden so nochmal sehr genau mental durchgegangen (das beruhigt enorm, wenn man genau weiß, was man spielen wird...).
Jedenfalls flitzten meine Fingerlein dann später beim realen Spielen besonders sicher über die Saiten, wie mir schien... Ich merke immer wieder, daß mentales Training der entscheidende Kick zu lockererem und freieren Spiel ist. Auch Ihr lieben Folks & Folkinen, die Ihr keine Noten lest, könnt Eure Tabulaturen, Text/Akkordblätter oder Leadsheets mental durchgehen und Euch vorstellen, wie Ihr das Ganze umsetzt - es lohnt sich :-)
Wer dazu noch mal ein bisserl mehr auf Gitarrenlinks.de lesen will, hier lang:
http://www.gitarrenlinks.de/workshops/mentales_training.htm
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