Mittwoch, 27. Dezember 2006

Sich selbst ein guter Lehrer sein


Von Andres Segovia hab ich mal ein Interview gesehen, wo er gefragt wurde, wie er es geschafft hätte, so gut Gitarre zu spielen ohne einen Lehrer gehabt zu haben. Er sagte darauf, daß er sich selbst ein guter Lehrer gewesen sei...

Ich selbst bin sehr oft ähnlich vorgegangen (obwohl ich das Glück hatte, einige sehr gute LehrerInnen gehabt zu haben - Segovia soll übrigens auch bei Tárrega einiges gelernt haben... ;-).
Jedenfalls hab ich festgestellt, daß es sehr fördernd ist, sich eigene Übungen auszudenken, die gezielt bei bestimmten spieltechnischen etc. Problemen helfen.

Man braucht natürlich etwas Phantasie und vorher noch ein paar grundlegende Tipps, damit man nicht komplett in die falsche Richtung rennt, aber irgendetwas bringen die eigenen Übe Ideen immer. Mir kommt es manchmal vor, als wenn diese Ideen genau zum richtigen Zeitpunkt kommen und so etwas wie "innere Führer" sind (keine Angst jetzt werd ich nicht esoterisch ;-).

Bei meinen SchülerInnen mach ich immer die Erfahrung, daß die, die sich eigene Übungen ausdenken 10 mal so schnell vorankommen, wie die "normal" Übenden ( und 10 Mal mehr Spaß macht's auch.. :-)

Hier noch ein älterer Artikel von mir dazu:

http://www.gitarrenlinks.de/sichselbst.htm

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